Donnerstag, 6. Januar 2011

Es waren Geister - keine Götter

Die sogenannten Götter unserer Vorfahren

Wir sind zu sehr befangen vom Christentum und der Tatsache, dass die meisten Bewohner der Erde an Götter glauben. Uns ist nie in den Sinn gekommen, dass für die Unerklärbarkeit der Phänomene die unser Dasein umgibt auch andere Regeln und Gebräuche gelten können.
Unsere Vorfahren hatten keine Götter in unserem Verständnis. Zumindest keinen oberen und keinen unteren wie etwa die Griechen oder die Römer ebenso wie die Inder.
Allein unser Sprachgebrauch, unsere erworbenen Kenntnisse und vorgeschriebene Denkweise macht es uns nahezu unmöglich die Welt unserer Vorfahren und deren Philosophie zu verstehen. Es ist auch nicht mehr zu klären ob sie sich mit einem Schöpfer für alles existierende befasst haben oder ob sie es noch nicht erfassen konnten.
Unsere Vorfahren sprachen von Geistererscheinungen die in Ihrem Körper und in ihrer Umgebung,in Tieren und Pflanzen wohnen. So wohnte auch jeder Geist an keinem festen Ort, sondern immer in Bereichen die sie teilweise mit anderen Geistern teilten oder ineinander flossen.
Sie meinten Schlicht und einfach die Natur und das Leben welches sie umgibt.
Um die Geister zu unterscheiden wurden Namen verwendet und diese wiederum mit Charaktere von verstorbenen Mitmenschen verbunden. Bei der Geburt eines neuen Vorfahren wurden diese Verbindungen zur Namensgebung verwendet z.B. frida, hilde, hulda, won,wulf, frauk, es sind unendlich viele daher werde ich auch nur einige nennen.
Auf Google Buzz verfolgen

Einige Namen der Geister und ihre Eigenschaften:
Blätter und Blumen
Ros - die Rose, wird am meisten verehrt;
Lilie - allgemein für weiss, um auch eine besondere Reinheit auszudrücken oder bleiche
grüner Klee – Verehrung von Glück, auch im Tierreich
Gamander – Gesang und Freude, galt als die Stimme bildend
Zeitlose – Ruhe und Sinnlichkeit
Linde – wo die freie Nachtigall schlägt; breiter Schatten- und Liebesbaum
Hage – Hagebutte oder Buschrose – Schlafrose; Zeichen der Sonnenwende
Wacheulde – Wachholder, Lebensbaum, Zeichen für ewige Jugend und Leben
Schlendorn, Schwarzdorn – schwarze Farbe; Farbe der Poesie
Maulbeerbaum – weisse Farbe; Farbe der Poesie
Eiche – Festigkeit, Treue im handeln im Wort und in der Seele, Beschützer

Blumen und Blätter wurden gereicht, wenn eine Sache nicht mit Worten auszudrücken war oder zur Versöhnung. Sie waren Heilmittel für Körper und Seele, wenn man ihre eigentlichen Heilkräfte mal außer Acht lässt. Selbst die Wurzelnbezeichnungen ″gas und gis″ sind noch heute an Namen angehängt.
Wer Namen erteilte und ausgab musste eine Gabe folgen lassen.
Mehr über die Geister der Blumen und Blätter an anderer Stelle...

Die Vorfahren besangen in ihren Volksweisen immer wieder jenen Reim:
Ob Oben, ob Unten – ob Anfang oder Ende sollten wir eins davon herausschneiden so müssten wir verenden. Ein Zeugnis Ihres nur zu erahnenden Wissens, dass alles ein gesamtes Ganzes und ein ewiger Kreislauf ist.

Geister:
Vodan =Goudan=Wotan ist ein vielseitiger Geist und tritt selten als Eigenname auf, meist in Verbindung mit anderen Gegebenheiten.
Er tritt als wild und stürmisch auf. Ins heutige Deutsche = Wüterich, Wut, wütender und wurde später als energischer Wunsch verstanden. Er lebt in den Eichen.
Auf Google Buzz verfolgen

Donar=Donner
Geist von Wolken, Regen und Gewitter, dessen Keil durch die Lüfte fährt und in die Erde einschlägt. Später fuhr er mit einem Wagen der sich polternd durch den Himmelsbogen bewegte und auch die Geräusche in den Bergen verursachte. Heute noch Donnersberg. Er übernahm im Aberglauben die Strafe und den Zorn. Er lebt in den Wolken

Er=Eres bezieht sich regelmäßig auf Größe und Gewaltig. Heute noch Eresberg, Mersberg, Marsberg. Er lebt in den Bergen

Fryr=Fraujar freuende,liebe bei der jeder Zweifel entschwindet und wird immer in schmeichelndes Gerede eingebunden. Sie lebt in den Pflanzen

Fro= Froh Fruchtbarkeit und Liebe, später Frieden, Befriedigung und Liebe

Holda = Holle mütterliche Eigenschaften, Sie schaffte die Voraussetzung für gute Ernten und waltete im Wetter

Berta= die mütterliche der Geräte und der Küche, sie war auch ein Geist der Zufälle und wohnte in den Hütten


Baldr= Baldhar
pflegen und erhalten für Reinheit sowie für das Wasser in den Quellen und Flüssen. Der Erzählung nach lebt er in den Brunnen.

Fosit= Fosite
ist ein Inselgeist und Richter bei Streitigkeiten, er scheute das Wasser und kam nicht von selbst. Man musste zu ihm gehen. Später wurden diese Inseln auch zu Weisenstätten.

Eegir
ist der Geist des Meeres und des Feuers sowie des Leuchtfeuers im Norden bei den Nordmannen in der Gestalt eines riesigen Kriegers ist er wohl später auch von dort übertragen. Er blockiert nach den
Erzählungen auch den Abfluss der Flüsse.

Auf Google Buzz verfolgen

Lohho=Krentil (beide Namen werden gebraucht)
ist der Geist der Heilpflanze. Er wärmt wie die Sonne und brennt manchmal wie Feuer. Er wohnt im Kraut eben der Erde.

Gaue
stellt den Geist der Mutter Erde dar. Ebenfalls ein Zeichen der Fruchtbarkeit.
Nerdu
ist der Geist der tief in der Erde wohnt in dem alles verschwindet oder auch wiederkehrt somit auch das Erdreich der Toten.

Anna
ist der Geist der Handeltreibenden und wandernden Gesellen die Glück und gutes Handwerk verbreiten sollen. Der Erzählung nach kommt ein Schiff oder auch ein Boot auf dem er wohnt und lädt zum Tanzen und Fröhlichsein ein.

Dieser Geister gibt es mehr als das Jahr Tage hat, an geeigneter Stelle wird noch auf diese zu sprechen sein.
Auf Google Buzz verfolgen